Wie fällt Deine Bilanz für das 1. Erfurter Frauenschachfestival aus – es gab ja bereits zwei Veranstaltungen 2010 und 2012?
Zunächst, das Frauenschachfestival ist nicht mit den Turnieren von 2010 und 2012 vergleichbar, denn dieses Festival bestand ja aus gleich drei verschiedenen Wettbewerben – dem GM-Turnier, einem zusätzlichen für die Jugend sowie der Internationalen Offenen Deutschen Meisterschaft. Überhaupt stellte sowohl das GM-Turnier von der Spielstärke her als auch das Juniorinnenturnier meines Wissens nach ein Novum in Deutschland (womöglich in Europa) dar.
Wir haben von den Spielerinnen durchweg ein positives Feedback bekommen. Und auch ich persönlich ziehe für diese Premiere insgesamt eine positive Bilanz. Es ist uns gelungen, in diesem Festival sowohl Spitzen- als auch Breitenschach zu verbinden, daneben aktive Nachwuchsförderung zu betreiben und dabei eine offensive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Damit haben wir sicherlich dem Schachsport im Allgemeinen und dem Frauenschach im Besonderen einen wertvollen Dienst erwiesen. In einer für unsere Sportart derzeit kritischen Phase kann sicher auch unser Beitrag ein positives Signal setzen.
Zum kompletten Interview...