lIn der vierten Runde hat es endlich geklappt. Elisabeth Pähtz feierte ihren ersten vollen Punkt. Im Duell mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Tatjana Melamed nutzte die Erfurter Großmeisterin ein taktisches Übersehen ihrer Gegnerin aus. Mit einem Turmopfer auf h7 gewann sie einen wichtigen Bauern, wenige Züge später musste sich der schwarze König dem Angriff von Dame und Springer geschlagen geben. „Nach dem Einschlag auf h7 war es einfach für mich“, sagte die 29-Jährige erleichtert.
Tragische Heldin war zweifellos Ketino Kachiani-Gersinska. Die frühere deutsche Nationalspielerin hatte gegen Lela Javakhishvili zwei Bauern geopfert und kompromisslos nach vorn gespielt. Doch die Georgierin verteidigte sich trickreich, Kachiani verlor den Faden und kassierte schließlich wie schon tags zuvor gegen Shen Yang aus einer Gewinnstellung heraus eine bittere Niederlage.
Die Chinesin Shen Yang feierte unterdessen den dritten Sieg in Serie. In einem Springer-Läufer-Endspiel manövrierte sie die Schottin Ketevan Arakhamia-Grant aus.
Remis trennten sich Lilit Mkrtchian (Armenien) und Bela Khotenashvili (Georgien). Letztere trifft in Runde fünf auf Pähtz.
Im Juniorinnenturnier unterlag die Erfurterin Alina Zahn der an Nummer 1 gesetzten Alisa Frey.